Produktionsverfahren

RTM-light (Resin Transfer Moulding-light) ist eine Variante des Resin Transfer Moulding, eines geschlossenen Formverfahrens zur Herstellung von Verbundwerkstoffteilen. Beim RTM-light-Verfahren wird ein trockenes Faserpaket in eine zweiseitige Form eingelegt, die dann geschlossen und verschlossen wird. Das Harz wird unter Druck und erhöhter Temperatur durch sorgfältig gestaltete Zuführungslöcher in den Formhohlraum injiziert. Das Harz fließt durch die Form, imprägniert das Faserpaket und verdrängt Luft oder überschüssiges Harz. Dieses Verfahren bietet uns die Vorteile kürzerer Zykluszeiten, mehrerer Stückzahlen pro Durchlauf und die Möglichkeit, komplexe Formen mit hoher Dimensionsstabilität und relativ hohem Faservolumenanteil herzustellen.

Beim Heißpressen werden die Verbundwerkstoffe durch Druckkraft miteinander verbunden und unter erhöhter Temperatur ausgehärtet, um ein Produkt zu bilden. Bei diesem Verfahren werden Prepreg-Schichten auf eine Form gelegt. Danach wird die Form geschlossen und eine hydraulische Presse presst die Formhälften fest zusammen. Die Kombination aus Hitze und Druck gewährleistet eine gute Homogenität und führt zu einem hohen Faservolumengehalt für optimale Festigkeit und Steifigkeit. Das Heißpressen bietet Vorteile wie die präzise Steuerung von Temperatur und Druck, die die Herstellung von schlagfesten 2D-Teilen ermöglichen. Für 3D-Formteile kann dieses Verfahren nicht verwendet werden.

Diese Produktionsmethode bietet Vorteile wie die gussformfreie und dünnwandige Bauweise, ermöglicht geringe Toleranzen und bietet eine hochwertige Oberflächenbeschaffenheit. Ein Autoklav ist eine Druckkabine, in der Hitze und hoher Druck dafür sorgen, dass der Verbundwerkstoff in einer Form verbleibt und aushärten kann. Beim Autoklav Verfahren wird die Verbundwerkstoffzusammensetzung, die in der Regel aus Prepreg-Materialien besteht, in einen versiegelten Beutel oder eine Vakuumfolie gegeben und in die Kabine gestellt. Der Autoklav wird mit Druck beaufschlagt und in vorprogrammierten Schritten temperiert, damit die Harzmatrix aushärten kann. Der hohe Druck in den Autoklaven sorgt dafür, dass die Laminate fest zusammengepresst werden, während die kontrollierte Temperatur den richtigen Harzfluss und die Aushärtung gewährleistet.

Bei der Verarbeitung von Verbundwerkstoffen kommt es immer zu einer Reaktion von Temperatur und Luft mit der Harzmatrix. Dieser Prozess wird von Refitech mit Hilfe eines Autoklavs oder eines Ofens auf kontrollierte Weise beschleunigt. In einem Ofen sorgt das Vakuum auf dem Laminat für den Druck und schließlich für den Harzfluss und die Aushärtung. Für Anwendungen, bei denen Wandstärke und Oberfläche weniger kritisch sind, sind Öfen ideal geeignet. Ein weiterer Unterschied zur Aushärtung in den Autoklaven ist die Art der Verbundwerkstoffe und die mechanischen Eigenschaften des Endprodukts. Die endgültigen Prozesskosten für die Ofenproduktion sind ebenfalls niedriger als bei Autoklaven. Refitech denkt daher gerne von Anfang an mit Ihnen zusammen über diese Entscheidungen nach, um Ihnen eine möglichst realistische Beratung zu bieten.